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Parkett

Arten von Parkett

Grundsätzlich wird Parkett hinsichtlich seines Aufbaus unterschieden: es gibt Einschichtparkett aus massiven Elementen und Mehrschichtparkett mit mindestens zwei Schichten, deren oberste aus mindestens 2,5 mm starkem Holz besteht. Einschichtparkett oder Massivparkett ist zwischen 2,5 und 25 mm dick. Weitere Unterschiede betreffen die Abmessungen der einzelnen Elemente, die Verlegeeinheit und das Oberflächenbild.

Einschichtparkett

  • Stabparkett
  • Mosaikparkett
  • 10-mm-Massivholzparkett oder Lamparkett
  • Hochkant-Lamellenparkett

Mehrschichtparkett

  • Fertigparkett (Zwei- oder Dreischichtparkett)
  • Tafelparkett

Diese Parkettarten lassen sich auf jedem festen, trockenen und ebenen Untergrund verlegen. Dabei sind die entsprechenden Ebenheitstoleranzen, der notwendige Feuchtigkeitsschutz von Fußbodenkonstruktionen sowie die schall- und wärmetechnischen Anforderungen zu beachten. Die Verlegetechniken sind je nach Parkettart unterschiedlich und richten sich nach den baulichen Gegebenheiten.

Brandverhalten von Parket

Im Brandfall ist die Beanspruchung bei Holzfußböden anders als bei Wänden und Decken, die Flammenausbreitung ist geringer. In der Regel wird Holz nach DIN 4102-4 als normal entflammbar eingestuft (B2). Die Ausnahmen sind Eichenparkett aus Parkettstäben sowie Parkettriemen nach DIN 2080-1 und Mosaik-Parkettlamellen nach DIN 280-2, jeweils auch mit Versiegelungen, die als schwer entflammbar klassifiziert (B1) werden. Dies gilt auch für andere Parkettböden aus Eiche, die allerdings eine Nutzschicht von mindestens 8 mm haben müssen.

Oberflächenbehandlung von Parkett

Die Oberflächenbehandlung von Holzfußböden wird in der DIN 18356 VOB Teil C Parkettarbeiten geregelt. Im Wesentlichen soll sie das Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit verhindern, eine möglichst hohe Verschleißfestigkeit bieten und den Reinigungs- und Pflegeaufwand möglichst geringhalten. Maßgebend für die Wahl der Oberflächenbehandlung ist die zu erwartende Beanspruchung des Bodens und der Verwendungszweck des Raums (Wohn-, Büro- oder Gewerbebereich). Grundsätzlich bieten sich zwei Möglichkeiten an:

  • das Ölen und Wachsen
  • das Versiegeln mit Lacken

Der Holzboden wird nach der Verlegung bzw. dem Abbinden des Klebstoffes vor Ort geschliffen, gesäubert und behandelt. Die Oberflächenbehandlungen unterscheiden sich wesentlich; im Folgenden sind wichtige Eigenschaften aufgeführt.

Öle und Wachse

Öle dringen ins Holz ein und imprägnieren es, die Poren bleiben dabei offen. Sie verfestigen die Oberfläche und machen sie widerstandsfähiger, Struktur und Farben des Holzes werden dabei betont. Es erhält einen sanften, seidigen Schimmer, Oberfläche und Haptik bleiben weitgehend natürlich. Die Abriebfestigkeit ist leicht erhöht, Wasser kann eindringen, Laugen, Säuren oder Lösungsmittel können das Öl angreifen.

Da Wachse und Öle nicht filmbildend sind, bleiben stärker strukturierte Hölzer mit einer solchen Oberfläche weniger kratzempfindlich, denn leichte Beschädigungen gehen in der Textur unter. Natürliche Öle, wie zum Beispiel Leinöl, sind überwiegend duftneutral und enthalten wenige oder keine Lösungsmittel, sind also gerade für Kinder und Allergiker empfehlenswert. Die ungehinderte Feuchteregulierung eines geölten Holzbodens beeinflusst das Raumklima positiv.

Wachse werden auch in Kombination mit Ölen angeboten. Es gibt natürliche, halbsynthetische und synthetische Wachse, die hart, pastös oder flüssig sein können. Für die Oberflächenbehandlung von Holzfußböden im Objektbereich ist das Heißwachsen (80°C) und Heißeinbrennen (160°C) geeignet. Wachse werden von Lösungsmitteln an- bzw. aufgelöst und quellen bei Wassereinwirkung. Die erzielte Oberfläche ist meist offenporig.

Versiegelungen

Durch Versiegelungen werden die Holzporen gefüllt und eine feste Verschleißschicht erzeugt, die vor Abrieb und Kratzern schützt und das Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit verhindert. Je höher die Schichtstärke des Films (Materialverbrauch pro m⊃2;), desto länger ist die Haltbarkeit. Die einzelnen Parkettversiegelungen unterscheiden sich hinsichtlich ihrer chemischen Zusammensetzung, ihrer Verarbeitbarkeit und den optischen Eigenschaften: sie sind glänzend, halbmatt und matt erhältlich. Die Versiegelung erfolgt unmittelbar nach dem Abschleifen des Holzfußbodens.

Zu beachten ist die verringerte Rutschsicherheit bei versiegelten Holzböden. Außerdem sollte die eingesetzte Versiegelung möglichst kein Formaldehyd und keine Lösungsmittel enthalten. Ist sie einmal beschädigt, lässt sie sich nur vollständig und nicht partiell ersetzen (wie bei Öl und Öl-Wachs-Emulsionen). Das Holz kann unter der Versiegelung nicht „atmen" und insofern das Klima nicht positiv beeinflussen, seine Oberfläche fühlt sich wie Kunststoff und nicht mehr wie Holz an. Verklebte Fugen können ein Verziehen oder Aufwölben des Parketts bei wechselnden Luftfeuchten zur Folge haben.


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