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Teppichboden

Als Teppichboden (auch Auslegware, Spannteppich) bezeichnet man einen textilen Bodenbelag. Als Teppichboden wird jeder textile Bodenbelag bezeichnet, der vollflächig in einem Raum verlegt werden kann. Teppichböden unterscheiden sich in ihrem Material, ihrer Struktur und der Beschaffenheit der Rückseite.

Aufbau

Ein Teppichboden besteht aus der Trägerschicht, der Mittelschicht und der Nutzschicht.

Die obere Schicht, die Nutzschicht, auch "Pol" genannt, besteht aus Fasern oder Garn. Die Fasern können synthetisch, natürlich oder eine Mischung sein. Man unterscheidet Schlingen-Teppich und Velours-Teppich, bei dem die Schlingen aufgeschnitten sind.

Dann folgt bei manchen Teppichböden eine Mittelschicht mit Klebmasse, welche die Fasern mit dem Trägergewebe verbindet.

Die untere Schicht (Trägerschicht) ist der Teppichbodenrücken, der ebenfalls aus natürlichen oder synthetischen Materialien bestehen kann. Der Teppichbodenrücken gibt dem Teppich die Form und dient zusätzlich oft als Wärmedämmung und als Trittschalldämmung

Material

Teppichböden gibt es aus natürlich-pflanzlichen Fasermaterialien wie Baumwolle, Jute, Flachs, Kokos, Hanf und Sisal, oder aus natürlich-tierischen Materialien wie Wolle, Haar und Seide. Chemisch-cellulosische Fasermaterialien für Teppichböden sind Viskose und Zellwolle, oder aus synthetischen Kunstfasern wie Polyamid und Polyester. Polyacryl und Polypropylen werden für Teppiche in unteren Preissegment verwendet.

Eigenschaften

  • Gewicht und Polgewicht
  • Material
  • Noppenanzahl (bei getufteten Teppichböden)
  • Nutzschichtdicke
  • geeignet für Fußbodenheizung
  • schwer entflammbar
  • schmutzabweisend
  • trittschalldämmend
  • antistatisch

Diese Eigenschaften sind als Anforderung in verschiedenen Siegeln sowie der Norm EN 1307 enthalten. Teppichböden, die genormt sind oder mit einem Siegel ausgezeichnet sind (z. B. GUT-Siegel), haben eine geprüfte Qualität.

Umweltverhalten

In einer 2018 veröffentlichten Studie wurden 59 besorgniserregende Chemikalien identifiziert, die in Teppichböden auf dem EU-Markt enthalten sein können. Die Liste enthält Phthalate, perfluorierte Verbindungen (PFAS), Flammschutzmittel und toxische Schwermetalle. Diese Verbindungen können die Gesundheit von Verbrauchern beeinträchtigen und verhindern ein Recycling von Teppichböden. Deshalb fordert die DUH ein Verbot gesundheitsgefährdender Chemikalien in Teppichböden und die Einführung des Prinzips der Produktverantwortung für Hersteller. Jährlich fallen allein in Deutschland rund 400.000 Tonnen Teppichböden zur Entsorgung an. Für mindestens 37 besorgniserregende Chemikalien, die in Teppichböden in der EU enthalten sein können, gibt es keine Beschränkungen oder Verbote.[3] In einer erneuten Untersuchung konnten in zwölf von fünfzehn Teppichböden (die gesuchten) Schadstoffe nachgewiesen werden.

Verlegen

Teppichboden kann lose verlegt, verklebt, verklettet oder verspannt werden.

Auslegeware wird an den Wänden meist begrenzt durch eine zwei bis drei Zentimeter breite Sockelleiste. Diese besteht häufig aus Kunststoff, in die ein Streifen des Materials eingeklebt wird, oder nur aus der Ware, die an der oben liegenden Sichtkante umkettelt ist.

In Deutschland ist Teppichboden der nach Quadratmetern am meisten eingesetzte Bodenbelag.[5] Er ist trittsicher und schallabsorbierend und kann eine behagliche Raumatmosphäre schaffen. Bleichmittelbeständige Spezialteppichböden (z. B. aus pigmentgefärbten Fasern) können in Verbindung mit einer flüssigkeitundurchlässigen Rückenbeschichtung auch in Bereichen mit hohen Hygiene-Anforderungen – z. B. Krankenhäusern – eingesetzt werden, die richtige Reinigung und Desinfektion vorausgesetzt.


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